Der Freundeskreis Indien e.V.
ist ein karitativer Verein, unabhängig von parteipolitischen und konfessionellen Interessen. Er fördert die vielfältige Arbeit seiner Partnerorganisation Shanthimalai Trust. Dieser hat seinen Sitz in Shanthimalai, einem kleinen Ort am Fuße des Berges Arunachala in der Nähe der Stadt Tiruvannamalai in Südindien.
Zwischen den Mitgliedern der beiden Organisationen findet ein regelmäßiger Austausch statt. Durch den engen Kontakt besteht die Unterstützung nicht nur aus finanzieller Hilfe, sondern auch aus fachlicher und menschlicher Zusammenarbeit.
Gemeinsames Ziel des Freundeskreises und des indischen Trusts ist die Hilfe zur Selbsthilfe für notleidende Menschen in der ländlichen Region. Quelle des Wirkens ist die tiefe Liebe der Gründer - Hugo und Anne Maier - zu den Ärmsten der Armen:
"Bedrückt durch Unglück und Sorgen, durch Leiden und Not geschwächt, ist der Mensch durch seine Hoffnungslosigkeit gelähmt. Er kann an nichts anderes denken als an sein Überleben. Wie kann er sich in einer solchen Situation höheren Werten zuwenden? Die bloße Erinnerung daran ist unmöglich. Ohne jedes Selbstvertrauen flieht er in den Abgrund von Unglauben und Aberglauben. Die wahre Bedeutung von finanzieller Hilfe ist es, den Menschen aus diesem dumpfen Zustand mit dem ihm innewohnenden Fatalismus heraus zu helfen. Wenn der Mensch zu sich selber findet, findet er durch die wieder erweckte Liebe auch zu seinen Mitmenschen. Er ist dann wieder fähig, der Gemeinschaft zu leben.
Nur wenn sich der Mensch als selbst-vertrauendes Individuum weiß, wird er zur Bemühung fähig sein, aus eigener Initiative zu seiner wahren spirituellen Indentität zu wachsen. Dies ist das letztendliche Ziel unserer materiellen Hilfe - dass der Mensch wieder entdeckt, wer er wirklich ist, nicht dass er sich im neu gefundenen materiellen Wohlstand verliert. Wenn Geld das Leben des Menschen dominiert, lebt er in tiefster Unwissenheit. Wenn es geteilt wird, wird es zum Segen für Helfer und Geholfenen - für den Geber wie den Empfänger. Oft scheint im Leben der Geist der Trägheit, Passivität und Verzweiflung die stärkere Kraft zu sein. Aber der Geist der Wahrheit, von Engagement und Mitgefühl hat immer den längeren Atem.
Den Menschen hier wirklich zu helfen erfordert einen langen Atem, der nur aus diesem Geist der Wahrheit, der Verbundenheit und des Mitgefühls erwachsen kann. Nur dieser Geist kann allein Projekte hervorbringen, die von dauerhaftem Wert sind.
Unser Motto 'Hilfe zur Selbsthilfe', das sind nicht nur leere Worte. Es ist der einzig würdevolle Weg für Geber und Empfänger. Das lernen wir täglich, und wir lernen es besser und gründlicher."
Die Hilfe, die auf der Terrasse eines kleinen Hauses mit medizinischer Behandlung hilflos Kranker begann, entfaltete sich im Laufe der Zeit in alle Bereiche des menschlichen Lebens:
- Bildung und Ausbildung
- Gesundheitsfürsorge
- Interkultureller Austausch
- Einkommen schaffende Tätigkeiten
- Altersfürsorge
Seit seiner Gründung leistete der Shanthimalai Trust auf all diesen Gebieten intensive Pionierarbeit. In vielen Bereichen konnte das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe in die Tat umgesetzt werden.

Neben dem deutschen Freundeskreis Indien e.V. sind in der Schweiz die Stiftung Aruna und in den USA The Aruna Partnership gegründet worden. Die Arbeit, die die Mitglieder für das gemeinsame Anliegen leisten, findet in der Freizeit statt. Persönliche Ausgaben für Flugtickets, Unterbringung und Kosten in Indien werden von den Mitgliedern selbst getragen. Die Verwaltungskosten der Vereine sind dadurch außerordentlich gering, mehr als 95% der Spenden fließen direkt in die indischen Projekte. Auch deshalb wird unser Projekt vom DZI empfohlen.

DZI - Spendensiegel
Der Freundeskreis Indien e. V. darf seit 1995 ununterbrochen das renommierte DZI-Spendensiegel führen und ist als besonders förderungswürdig anerkannt. Das Siegel steht u.a. für verantwortungsvollen, sachgerechten Umgang mit Spenden, für wahre Information und transparente Rechnungslegung.
Leitlinien
FÜR DIE ARBEIT DES FREUNDESKREIS INDIEN (FKI) E.V.
Version 6.1, Stand 22.08.2018
Die Leitlinien das FKI sollen allen Mitwirkenden die Kernbotschaften und Arbeitsweise des Vereins vermitteln. Sie sind Grundlage der Arbeit des FKI und mit den Visionen und Zielen der SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS (SDGs) verknüpft. Diese wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet, unter anderem auch von Indien (siehe Kasten rechts).
VISION UND ZIELE
Der FKI unterstützt die zwei indischen Partnerorganisationen SHANTHIMALAI TRUST (SMT) und des SHANTHIMALAI DEVELEOPMENT TRUST (SRDT). Die Vision und Ziele des FKI basieren auf den ursprünglichen Intentionen dieser beiden Partnerorganisationen. Mit Bezug auf SDGs (unten in Klammern) sind diese gemäß der Gründungsurkunden (Trust Deeds) folgende, wobei die Umsetzung einiger Punkte inzwischen von selbständigen Organisationen fortgeführt wird:
- Erziehung, Schulbildung und Ausbildung für Kinder und Jugendliche aus armen wirtschaftlichen Verhältnissen (SDG 4)
- Bildung und Forschung zu den Themen Selbsterforschung und Körper-Geist-Beziehung (SDG 3)
- Spirituellen Weltanschauungen folgen, die das Wohlergehen aller Menschen unterstützen (SDG 5, 3)
- Das kulturelle und spirituelle Erbe Indiens, seiner Institutionen, Tempel und Monumente zu fördern (SDG 10, 16)
- Unterstützung von Armen und Alten (SDG 1)
- Medizinische Versorgung (SDG 3)
- Verständnis schaffen für traditionelle Heilmethoden und Erforschung alternativer Medizin (SDG 3, 15)
ART UND WEISE DER UNTERSTÜTZUNG
Der FKI unterstützt die Partnerorganisationen gemäß dem Grundsatz HILFE ZUR SELBSTHILFE. So sollen mittel-und langfristig Menschen aus ca. 30 Dörfern und dem umliegenden Land gefördert werden. Folgende Grundsätze sind Teil der Gründungsurkunden der Partnerorganisationen:
- Förderung wird gewährt unabhängig von Glaube, Herkunft, Geschlecht und sozialem Status (SDG 5, 10)
- Transparenz und Integrität (Antikorruption) gelten für alle Projekte und Programme einschließlich deren Verwaltung (SDG 16, 17)
Fokussierte und effiziente Beständigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Konkret leistet der FKI gegenüber den Partnerorganisationen folgende Unterstützung:
- Workshops und Training für oben genannte Visionen und Ziele
- Bereitstellen von Finanzmitteln, um bestehende Projekte und Programme weiter zu entwickeln und diese an die sich verändernden Rahmenbedingungen anzupassen
- Gewinnen von Fachkräften; s.o.
- Besorgen von medizinischem Gerät, Arznei und Hilfsmitteln
- Förderung, Bau und Unterhaltung von klinischen und schulischen Projekten
- Förderung landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Vorhaben
- Ausbildung einheimischer Fachkräfte
- Bildungspatenschaften
- Ausbildungspatenschaften
- Frauenförderung
Aufgrund des verantwortungsvollen, sachgerechten Umgangs mit Spenden, wahrer Information und transparenter Rechnungslegung ist der FKI vom DEUTSCHEN ZENTRALINSTITUT FÜR SOZIALE FRAGEN (DZI) in Berlin als besonders förderungswürdig anerkannt.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEN INDISCHEN PARTNERORGANISATIONEN
- Zwischen den indischen und deutschen Organisationen soll ein regelmäßiger Austausch auf Augenhöhe stattfinden
- Die Zusammenarbeit soll auf Gleichheit, Respekt und Mitgefühl basieren, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Einkommen und sozialem Status
- Fachkundige Beratung, Begleitung, Austausch und Kommunikation, stellt der Verein in Form ehrenamtlicher Mitarbeit vor Ort bereit
- Nutzung definierter Arbeitsbereiche des Vereins, mit jeweiligen Teamleiter*innen und Mitgliedern, welche über (IT-basierte) Kommunikationsplattformen die Fachbereiche der indischen Partnerorganisationen unterstützen.
- Team 1: Zusammenarbeit und Unterstützung Indien, Programme, Projekte, Patenschaften, Wirkungskontrolle
- Team 2: Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Informationsbriefe, Medien, Redaktion
- Team 3: Fundraising, Marketing, Networking, Kontakte, Internet, Vorträge
- Team 4: Finanzwesen, Buchhaltung, Kassenbericht, Mittelkontrolle, Mitteltransfer nach Indien
- Team 5: Interne Organisation und Informationstechnologie, Datenbasis, Medien, Kommunikationsplattform
- Team 6: Vereinsführung und Administration, Grundsatz, Planung, Compliance, Recht, Datenschutz, etc.
FINANZIERUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
- Spenden
- Fundraising
- Patenbriefe, Jahresberichte, Homepage des FKI
- Persönliche Ansprache und Vermittlung durch Mitglieder
Vorstand
Vorsitzender: Dr. Rüdiger Hoppe; stellv. Vorsitzende: Gudrun Rademacher, Robert Hebel.
Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Ihm obliegt die Geschäftsführung, die Koordination der Mittelverwendung, und die Einberufung der Mitgliederversammlung. Der Verein hat ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in ihren Ferien auch vor Ort in Süd-Indien den indischen Projektpartnern mit Rat und Tat zur Seite stehen, wobei sie sämtliche Aufwendungen selbst tragen. Der Verein bezahlt auch nicht die steuerlich erlaubten Aufwandspauschalen.
Wesentliche Aufgaben der Mitgliederversammlung sind: die Entgegennahme von Jahresbericht und Jahresrechnung, die Entlastung von Vorstand, Kassenführer, Kassenprüfern und Wirtschaftsprüfer.
Die Kassenprüfung für das Geschäftsjahr 2021 verlief ohne Beanstandung. Den vollständigen Kassenbericht finden Sie auf dieser Website (s. Kasten rechts).
Der Freundeskreis Indien macht Spendenwerbung über einen Jahresbericht und einen Patenschaftsbrief, je einmal jährlich. Daneben über die Website www.fkindien.de, die Broschüre "Freundeskreis Indien e.V. - Hilfe zur Selbsthilfe" sowie regionale Aktionen und Pressemitteilungen. Anlassbezogen, aber nicht regelmäßig, werden kurze Newsletters per Email verschickt.
Unsere Partnerorgansation in Indien ist Shanthimalai, repräsentiert durch die beiden Treuhänderschaften Shanthimalai Trust (SMT: Ausbildungspatenschaften, Grundschule, Armenfürsorge, Medizinische Hilfe, Akute Notfallhilfe, Interkultureller Austausch) und Shanthimalai Research and Development Trust (SRDT: Bildungspatenschaften, Sekundarschule).
Der Freundeskreis Indien e.V. fördert uneigennützig, ideell und finanziell die Ziele beider Shanthimalai Trusts: Hilfe zur Selbsthilfe in der ländlichen Region um Tiruvannamalai/ Südindien, schwerpunktmäßig Bildung, Ausbildung, berufliche Weiterbildung und interkulturelle Verständigung. Außerdem finanziert er medizinische Hilfe und Armenfürsorge.