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Recycling

- TEIL-REALSIERT - 

Abfall war vor vielen Jahren in Indien noch weitgehend biologisch abbaubar. Teller oder Verpackungsmaterial aus Bananenblättern, Holzlöffel, Bananen, oder Kokosnussschalen wurden in Abfallgruben geworfen und fast rückstandslos verbrannt, oder zerfielen mit Hilfe von Sonne und Regen im Lauf der Zeit. Heute aber besteht der meiste Abfall aus Plastik oder Kunststoffen mit sehr langer Lebensdauer. Da der Hausabfall oft im nächstgelegenen offenen Abwasserkanal landet, verstopfen diese regelmässig - was insbesondere in der Regenzeit zu prekären hygienischen Verhältnissen führt. Vor allem für Kühe, die aus Mangel an Futter alles Herumliegende fressen, sind Plastikreste zudem lebensgefährlich. Auch wenn der Hausmüll gesammelt und sogar getrennt wird, wird alles spätestens auf einer Müllhalde wieder zusammen geworfen oder in der freien Natur 'entsorgt'. Dort stellt er ein erhebliches Risiko für Menschen und Tiere dar. Letztere verenden oft qualvoll an den Resten menschlicher Zivilisation, gerade auch wenn Wassermangel herrscht.

Der Shanthimalai Trust hat daher ein Projekt gestartet: integriertes Recycling von Sekundär-Rohstoffen, welches schon bei der Müllentstehung anfängt, und die gesamte Prozesskette betrachtet, das sogenannte Zero-Waste Management. Dies soll in allen Gebäudekomplexen des Trusts und verbundener Betriebe eingeführt werden, also in Klinik, Werkstätten, Schulen, und Verwaltung.

Darüber hinaus sollen im Unterricht unserer Schulen verstärkt Umwelt-Themen gelehrt werden. Nur auf diesem Wege kann das Umwelt-Bewußtsein der zukünftigen Generation erweitert und angehoben werden. Man kann damit nicht früh genug anfangen. Online-Unterricht hilft dabei Inhalte anschaulicher und nachhaltiger zu vermitteln.

FINANZIERUNG

Die geschätzten Kosten für das Recycling-Projekt liegen bei etwa 80.000 Euro für Material, Installationskosten und Projektmanagement. Folgekosten ca. 2.000 Euro pro Jahr. Davon sind etwa 20% finanziert.

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solarenergie

- TEIL-REALISIERT -

Die indische Regierung fördert erfreulicherweise den Ausbau von Solarenergie. Aber wir müssen den Anfang mit sauberer Energie in unserer nächsten Umgebung selbst machen. Es geht hier in erster Linie um die Installation, und das Betreiben und Sichern (Diebstahl!) von Photovoltaik-Panels auf den Dächern der Gebäude des Trusts sowie erweiterte Speicherbatterien. Stundenlange Stromausfälle und hohe Elektrizitätsrechnungen gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an. 

Dies bedingt erhebliche Investitionen, die wir nicht selbst 'stemmen' können. Neben dem Know-How, das wir von deutschen Universitäten und lokalen Colleges erhalten, benötigen wir tatkräftige Projektmanager vor Ort, welche Erfahrung im Umgang mit Mensch und Technik im indischen Kontext haben.

FINANZIERUNG

Die geschätzten Kosten für das Solarprojekt (Phase 1) liegen bei etwa 60.000 Euro für Material, Installationskosten und Projektmanagement. Folgekosten ca. 2.000 Euro pro Jahr. Davon sind bereits 20% finanziert.

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Wasser

- TEIL-REALISIERT -

Wenn der Monsun ausbleibt, und eine lange Dürreperiode herrscht, oder die Wassermassen des Monsuns ein normales Leben unmöglich machen: in beiden Fällen sieht sich die Bevölkerung in der prekären Lage, dass diese Effekte derzeit kaum abgemildert werden können.

Tiefe Brunnen zu bohren und Wasser zu finden kostet Geld. Viele der schon tiefen Brunnen werden immer weiter vertieft, und das Grundwasserniveau sinkt weiter ab.  Durch ein undichtes Leitungssystem verliert man Wasser, bis es endlich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Endverbrauchsgeräte sind ebenfalls oft nicht ökonomisch eingestellt.

Nachhaltiges Wassermanagement steckt hier, noch sehr in den Kinderschuhen. Ziel des Projektes ist es, in einem eng begrenzten Versuchsgebiet,  Wasser im gesamten Gewinnungs- und Verbrauchskreislauf ohne Verluste zu erhalten, bis hin zur Abwasserbehandlung. Das kann beispielsweise durch Reduzierung von Wasserspülung der Toiletten, Bau von Zisternen und Auffangkanälen, sowie simple Abdichtung von Rohrleitungen auf dem Gelände geschehen.

Wasserhygiene durch Filterung ist ein weiteres wichtiges Thema, um Krankheitsübertragung durch verschmutztes Wasser zu verhindern.

All das soll durch (andernorts) bewährte, intelligente und integrierte Technologien verwirklicht werden - ein hoher Anspruch, in einer Region, wo es selbst in der Stadt meist nur offene Abwasserkanäle gibt.

(Bild rechts: ein Brunnen wird mit gekauftem Wasser aufgefüllt. In Zeiten der Trockenheit die derzeit einzige - aber unökologische - Art der Wasserknappheit zu entgehen)

FINANZIERUNG

Die geschätzten Kosten für das Wasserprojekt liegen bei etwa 120.000 Euro für Material, Installation, und Projektmanagement. Folgekosten ca. 3.000 Euro pro Jahr. Davon sind bereits 10% finanziert.

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